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Das Ziel bei der Entwicklung der nuBox 300 war es, einen
sehr kompakten Lautsprecher zu verwirklichen, dessen
Klang in seiner Preisklasse Maßstäbe setzt. Es sollte eine
Box entstehen, die neben einwandfreiem Frequenzgang
auch über eine (für die Gehäusegröße) bemerkenswert
tiefreichende Basswiedergabe verfügt und in kleineren
Räumen “vollwertige” HiFi-Wiedergabe ermöglicht. Da
man mit einem 13 cm-Basslautsprecher ohnehin keine
großen Räume “massiv” beschallen kann, haben wir uns
zugunsten tieferer Bässe für einen niedrigeren Wirkungs-
grad entschieden; - etwa 3 dB weniger als beim Modell
nuBox 360.
Die sehr durchsichtige Abstimmung sollte auch bei fast
quer gestellten Boxen als Rearspeaker in Dolby-Surround-
Anlagen Vorteile bringen.
Basis:
Die nuBox 300 beruht in der technischen Auslegung des
Hochtöners und der Kompensationstechnik in der Weiche
auf dem Konstruktionsprinzip ihrer “großen Schwester”, -
der 25 Liter-Box 360, die in zahlreichen Evolutionsstufen
über 20 Jahre hinweg immer auf dem Vorläufermodell auf-
baute. Erstaunlich war die Rückkehr zur Papiermembrane
des Tieftöners, nachdem schon Mitte der 80er Jahre die
damals noch mit großen Exemplarstreuungen behafteten
Tieftonlautsprecher mit Polypropylen-Membranen einge-
setzt wurden. Damals “bügelte” die Weiche noch aufwän-
diger als heute (aber weniger effektiv) die Frequenz- und
Phasengangwellen der selektierten Chassis aus, wurde
ständig komplizierter und musste immer wieder an die ge-
änderten Chassis-Parameter angepasst werden.
Konstruktions-Details:
Für eine weitgehend fehlerfreie Box der angestrebten
Preisklasse ist aber auch die neueste Generation von
Basslautsprechern mit Polypropylenmembranen weniger
gut geeignet. Entweder gibt es Probleme mit Spitzen und
Einbrüchen im eigentlichen Übertragungsbereich (übli-
cherweise zwischen 500 und 1000 Hz) oder es treten Wel-
ligkeiten im "Roll-Off" (jenseits von 2 kHz) auf. Beides er-
fordert streng selektierte Chassis und hohen Kompensati-
onsaufwand in der Weiche.
Die Ergebnisse mit der Papiermembrane sind selbst bei
dem “kaum noch vertretbaren” Aufwand der 300-er Wei-
che (14 Bauteile) immer noch besser als die, die mit dem
Material Polypropylen erreicht wurden; - die holen im All-
gemeinen erst bei noch aufwendigeren Weichen auf.
Mit dem in der nuBox 300 eingesetzten Bassautsprecher
wird ein (für die Größe der Box) so rundes und erwachse-
nes Klangbild erreicht, dass eine “letzte kleine Unsauber-
keit” im Mittenbereich in Kauf genommen wurde: der klei-
ne, sehr schmale (in der Serie zwischen 1.5 und 2.5 dB tief
“streuende”) Einbruch bei ca. 1350 Hz. Diese Störung, die
bei unseren größeren Boxen nicht auftritt, ist in Verglei-
chen praktisch unhörbar und könnte nur mit erheblichem
Mehraufwand korrigiert werden. Ähnliche Effekte kommen
häufig - wesentlich ausgeprägter - selbst bei sehr hoch-
wertigen Boxen bis in die Preisklasse von über 3000 DM /
Paar vor; - besonders bei Verwendung von Carbonfiber-
oder Kevlargewebe-Membranen. Diese interessanten “Hi-
Tech-Werkstoffe” haben in einigen Bereichen günstige Ei-
genschaften, sind aber oft vom Membranaufbau noch nicht
ausgereift und können bei den Partialschwingungen ein
echtes Problem darstellen.
Als Hochtöner wird eine für uns gefertigte, weiterentwickel-
te 25 mm-Gewebekalotte eingesetzt, die auf einem Modell
basiert, mit dem wir seit Jahren Erfahrungen haben. Um
die leichten Schwächen des Tieftöners in den “oberen Mit-
ten” umgehen zu können, mußten wir diesen sehr hoch-
wertigen Hochtöner einsetzen, der in dieser Boxen-
Preisklasse eigentlich “zu wertvoll” ist. In der Entwick-
lungsphase der Box wurden in verschiedene Laborprototy-
pen auch deutlich preisgünstigere Hochtonlautsprecher
eingebaut; - aber keiner davon konnte dem Tieftöner die
perfekte Übertragung des oberen Mitteltonbereiches ab-
nehmen.
Die extrem niedrige Trennfrequenz zwischen Bass und
Hochtöner von 1800 Hz und eine Kompensations-
Schaltung im Tieftonzweig verbessern das mit “üblichen
Frequenzweichen” eher durchschnittliche Ein- und Aus-
klingverhalten sowie die Präzision von Nadelimpulsen der-
artig, daß in der Box 300 in dieser Hinsicht sogar ein Spit-
zenplatz erreicht wird! - Das führt in Hörvergleichen sehr
deutlich zu einem wesentlich lebendigerem Klangbild, als
es in dieser Preisklasse - aber auch weit darüber - sonst
üblich ist!
Außer dem verbesserten Übertragungsverhalten wird
durch die tief liegende Übergangsfrequenz auch ein sehr
großer vertikaler Winkelbereich ohne Phasenauslöschun-
gen erreicht.
Der optimale Frequenzgang ergibt sich - wie schon er-
wähnt - auf der Mitte des “erlaubten Winkelbereiches ohne
Auslöschungen” - also auf der um 12 Grad “hochgeklapp-
ten" Lotsenkrechten. Wenn die Ohrhöhe unter
der Ober-
kante der Box liegt, hat die Box etwas weniger Mitten – al-
so eine leichte “Loudness-Charakteristik” im Klang.
Aufbau:
Der Aufbau der Frequenzweiche mit so hochwertigen Bau-
teilen ist für eine Box dieser Preisklasse nicht selbstver-
ständlich. Im Hochtonzweig kommen sowohl für die Tren-
nung der Frequenzen als auch für den Linearisierungs-
Schaltkreis anstelle der deutlich billigeren Elektrolyt-
Kondensatoren Kunststoff-Folienkondensato-ren zum Ein-
satz. Dadurch gewinnt man bessere elektrische Eigen-
schaften und perfekte Langzeitstabilität. Sämtliche Bautei-
le der Weiche sind für die doppelte Nennbelastbarkeit der
Box ausgelegt. Mit 4 Drosselspulen, 4 Kondensatoren und
5 Leistungswiderständen in der Frequenzweiche wurde ein
in dieser Preisklasse wohl einzigartiger Aufwand betrieben.
Ebenso wie alle sonstigen Nubert-Lautsprecher besitzt die
nuBox 300 darüber hinaus eine Schutzschaltung, die den
Hochtöner bei drohender Überlastung abschaltet und sich
danach selbständig wieder in den "Normalbetrieb" zurück-
setzt.
Technische Daten nuBox 300
2-Wege-System, bassreflex
Nennbelastbarkeit:
(
DIN EN 60268-5 300 Std.-Test
)
50 Watt
Musikbelastbarkeit: 70 Watt
Impedanz: 4 Ohm
Frequenz
g
an
g
: 74 - 20000 Hz +- 3 dB
Übertra
g
un
g
sbereich:
(
nach DIN 45500
)
28 - 30000 Hz
Wirkun
g
s
g
rad: 84.5 dB
(
1W / 1 m
)
Gewicht: 4.5 k
g
Maße: B x H x T
ohne / mit Stoffrahmen
170 x 270 x 240 / 255 mm
Brutto-Volumen des Korpus:
(
o. Stoffrahmen
)
11 Liter
Günther Nubert Juni 2001
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